4 Anzeichen für Unprofessionalität im Recruiting

von Michael Jagersbacher

Die besten Mitarbeiter*innen findet man nur mit professionellem Recruiting, welches hervorragende Methoden und Strategien beinhaltet. In diesem Artikel von Headfound wird Ihnen zusammengefasst, welche wichtigen Bereiche Ihr Recruiting-Team erfolgreich meistern sollte und welche Anzeichen auf die Notwendigkeit einer Optimierung hinweisen. Sollten Sie also leichter und schneller die richtigen Mitarbeiter*innen finden wollen, lesen Sie weiter.

 

Anzeichen 1: Ganzheitlichkeit im Recruiting fehlt

Generell sollte ein hervorragendes Recruiting mehrere Bestandteile abdecken und miteinander vereinen können. So wird selbst ein fundiertes Online-Marketing nur Kosten verursachen, wenn im zweiten Schritt nicht ein ausgeklügelter Bewerber*innenprozess angeschlossen ist. Auch zielgerichtetes Headhunting ist nur teilweise erfolgreich, wenn es an der Kommunikation mangelt. Sollte sich hier bereits abzeichnen, dass Sie eine hohe Quantität, also viele Bewerber*innen, erreichen, jedoch nur wenige davon wirkliche Neugierde für Ihr Unternehmen zeigen, könnte das auf eine fehlende, ganzheitliche Perspektive hinweisen.

Recruitingstrategie als Fundament für Ganzheitlichkeit

Wichtig ist, dass Sie einen klaren Überblick darüber erhalten, was im Recruiting konkret gemacht wird. Angefangen von Online Marketing Maßnahmen, wie der Schaltung von Ads, bis hin zur Verwaltung, Betreuung und Auswahl der Jobinteressenten. Gleichzeitig sollten auch interne Prozesse auf den Prüfstand gestellt, Budgets angepasst oder Verantwortlichkeiten überdacht werden. Sollten Sie hier feststellen, dass Sie mit Ihren Ergebnissen deutlich unter (Branchen-)Durchschnitt liegen, ist es an der Zeit, die Recruiting Strategie völlig neu aufzusetzen und gegebenenfalls Profis um Rat zu fragen. Denn ein Recruiting ohne Strategie, blockiert eine ganzheitlich effektive Umsetzung der Recruiting-Tätigkeiten, kommt einem Blindflug gleich und verspricht letztlich keinen Erfolg. Umso dringlicher ist es, hierauf zu fokussieren.

 

Anzeichen 2: Recruiter als „eierlegende Wollmilchsau“

Im Artikel „Wie gut ist Ihr Recruiting“ sind wir bereits darauf eingegangen, dass kaum ein Recruiter das komplette Know-how stemmen kann, was ein modernes Recruiting mit sich bringt. Die Anforderungen in den einzelnen Bereichen sind zwischenzeitlich einfach zu komplex, die Konkurrenz groß und – zur Krönung – unterliegen die meisten Tätigkeiten zudem einem steten Wandel. Sollte Ihr Recruiter also noch alles allein machen, obwohl bereits mehrere Marketingkanäle genutzt werden, ist es längst überfällig, neue Wege für mehr Effizienz einzuschlagen.

Outsourcing als Lösung bei mangelnder Spezialisierung

 

Sollten Sie sich hinsichtlich „Outsourcing“ über hohe Kosten Gedanken machen, können Sie diese getrost beiseite lassen. Denn Outsourcing muss nicht teuer sein, wenn man einen Anbieter findet, der Input und Output für seine Kunden im Blick hat. Im Gegenteil, Sie können sogar von einer hervorragenden Kalkulationsbasis profitieren und haben idealerweise eine klare Vorstellung über bereits realisierte Recruitingergebnisse in Ihrer Branche. Das entlastet nicht nur Ihren Recruiter, der*die sich mühsam in verschiedene Thematiken einlesen müsste, Sie sparen zudem Budget und haben die Chance auf mehr Bewerber*innen mit besseren Ausgangsqualifikationen. Warum also mit Mühe alles selbst stemmen wollen, wenn man auch vertrauensvoll loslassen kann?

 

Anzeichen 3: Neue Technologien werden nicht genutzt

Kein komplett digitalisierter Bewerbungsprozess? Keine KI-gestützten Softwarelösungen? Dann kann es sein, dass Ihr Bewerbungsprozess zeitintensiv und langwierig ist. Das kann dazu führen, dass TOP-Bewerber*innen schnell von Konkurrenten weggeschnappt werden, die mehr „auf Zack“ sind. Das, was man vermeintlich durch den Erhalt des IST-Zustands einsparen wollte, erweist sich dann bald als Kostenfalle. Denn das Ergebnis ist längst nicht, was es sein könnte.

KI im Recruiting als Chance

Was viele nicht bedenken: Die Digitalisierung, am besten mit Einbindung KI-gestützter Softwarelösungen, kann einfach und preiswert erfolgen. Obgleich nicht alles Gold ist, was glänzt, ist es doch simpler als gedacht „up to date“ zu bleiben. Zusätzlich ergeben sich aus Trends und dem technischen Fortschritt immer wieder neue Möglichkeiten. Allein deshalb werden KI-Technologien immer beliebter für das Recruiting und finden erfolgreich Anwendung. Günstige Möglichkeiten, um erste Erfahrungen mit KI-gestützten Softwarelösungen zu machen, sind Chatbots. Denn nicht nur die wichtigsten Bewerber*innenfragen können durch Bots 24/7 beantwortet werden, es ist auch möglich durch Bots Qualitätsfragen zur Vorselektion zu stellen. Gleichzeitig sind die meisten Chatbots benutzerfreundlich sowie praxiserprobt und sparen dem Recruiting-Team viel Zeit.

 

Anzeichen 4: Kommunikation wird außer Acht gelassen

Im „Worst Case“ findet Kommunikation und Netzwerken wenig Aufmerksamkeit in Ihrem Recruiting-Team. Das kann dazu führen, dass Bewerber*innen frühzeitig abspringen oder Ihr Unternehmen im Beliebtheitsranking der Bewerber*innen sinkt. Gleichzeitig sind auch die Chancen, die ein hervorragendes Netzwerk eröffnen würde, versperrt. Doch woran erkennen Sie, wie viel Wert auf Kommunikation und Netzwerken gelegt wurde? Falls bisher kein Arbeitsverhältnis aus einer Empfehlung heraus entstanden ist oder hauptsächlich Bewerbungen ungeeigneter Kandidat*innen eintreffen, kann das auf wenig Kommunikationsbereitschaft oder -klarheit hinweisen.

Kommunikation und Netzwerk gehören in den Mittelpunkt

 

Die menschliche Komponente steht nachwievor im Vordergrund, wenn es um berufliche Veränderungen geht. Warum? Es geht um Vertrauen! Gerade bei High Performern können Sympathiepunkte die finale Entscheidung markant beeinflussen, während Zahlen und blanke Informationsübermittlung eher abschrecken. Sollte gleich zu Beginn sogar zu viel „Information“ übermittelt werden oder Gegenläufiges kommuniziert werden, sorgt das nicht nur für Überforderung, sondern auch für Verwirrung. Wer sich jedoch in den Bereichen Kommunikation und Netzwerken schult wird überrascht sein, wie aus Empfehlungen langfristige Arbeitsverhältnisse mit A-Playern entstehen.

 

Fazit von Headfound

Man kann im Recruiting viel falsch machen, aber auch noch viel mehr richtig, wenn man weiß, wie. Die größte Herausforderung ist es, oftmals nur am Ball zu bleiben und den Anschluss an neue Entwicklungen nicht zu verlieren. Die Arbeitswelt wandelt sich stetig durch verschiedenste Einflüsse. Lassen Sie also nicht zu, dass Sie zurückbleiben. Wir erkennen immer wieder, dass diejenigen, die innovativ und kreativ vorangehen, die Gewinner am Arbeitsmarkt sind. Das ist auch ein Grund, weshalb wir unsere Recruiting-Konzepte für Unternehmen kontinuierlich anpassen und verfeinern.

Falls Sie Ihr Recruiting auf ein neues Level bringen möchten, dann freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme von Ihnen!

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