Arbeitgeberattraktivität 2024 steigern durch Employer Branding

von der HEADFOUND Redaktion

Nicht nur die Integration moderner Recruiting-Trends beeindruckt Jobinteressent*innen, sondern auch ein durchdachter Unternehmensauftritt. In diesem Artikel geht es ausführlich um das Thema Employer Branding. Denn nichts ist so wichtig wie eine klare Marke, um sich aus der Vielzahl an Jobangeboten abzuheben. Welche Überlegungen wesentlich sind, wie Sie Ihre Botschaft an die Wunschkandidat*innen wirkungsvoll via Ads und Stellenanzeigen transportieren und was sonst noch wichtig ist, erfahren Sie nun von uns, Ihrem HEADFOUND und Team.

 

Herausforderung Employer Branding?

Während etablierte Unternehmen, die bereits bekannte Marken aufgebaut haben, etwas entspannter ans Recruiting herantreten können, kommen Start-ups und mittelständische Unternehmen bald an ihre Grenzen. Der Grund: Die Markenbekanntheit fehlt und somit auch das Vertrauen der Jobinteressent*innen.

 

Wie kann dieses Vertrauen nun gewonnen werden?

Das Zauberwort ist Wiedererkennung. Das bedeutet jedoch nicht, dass tausende Ads geschaltet werden müssen oder zusätzliches Budget in Retargeting investiert werden muss. Man kann in der Werbebotschaft beispielsweise etwas thematisieren, dem ein Großteil der Jobsuchenden zustimmen würde. Das kann eine Situation sein, die einem als High Performer in einer gefragten Branche begegnet. Es kann aber auch etwas sein, dass der Mehrheit am üblichen Bewerbungsverfahren widerstrebt.

Beispiel: Kommunikationstalente für den Vertrieb

Kommunikationstalente für den Vertrieb werden gesucht. Nun schreibt der Recruiter eine Stellenanzeige mit einem Stellenprofil, deren Vergütung inklusive der weiteren Bonifikationen im guten Mittelfeld liegt. Am Ende der Stellenanzeige weist er darauf hin, dass alle Bewerbungsunterlagen vollständig zugesandt werden müssen. Nun werden sich durchaus einzelne Bewerber*innen melden, aber sind es die Traumkandidat*innen? Wie hätte er vorgehen können, um speziell bei der Zielgruppe der Kommunikationstalente Vertrauen durch Wiedererkennung und Interesse zu wecken? Wie hätte ihm das bei der Bewerber*innenauswahl geholfen?

Ganz einfach: Er hätte sich die Frage stellen können, was wohl die meisten kommunikativen Vertriebler*innen über den Bewerbungsprozess denken, wie sie sich ihren Traumjob vorstellen und was sie sich für einen angenehmen Jobwechsel wünschen. Sich sozusagen in die Welt des High Performers zu begeben, hätte gereicht, um auf die Idee zu kommen, ein Bewerbungsvideo von den Jobinteressierten zu verlangen. Möglicher Slogan: „Papier ist geduldig, wir nicht. Wir sind aktiv, um … (Nutzenpunkt für die Bewerber*innen).“ Zusätzlich hätte der Recruiter den Vorteil gehabt, dass er direkt gemerkt hätte, wie sich die Bewerber*innen ausdrücken und welche Verkaufsskills sie vorzuweisen haben.

 

Einzigartigkeit hat viele Gesichter

Der Bewerbungsprozess an sich kann demnach schon ein Pluspunkt sein, der ein bekanntes Problem, in unserem Beispiel den langen und zeitintensiven Bewerberprozess, aufgreift und löst. Darüber hinaus können sogar Alleinstellungsmerkmale auf diese Weise aufgedeckt und kreiert werden.

Start-ups oder mittelständische Unternehmen haben z.B. oft sehr flache Hierarchien, was wiederum genug Arbeitskräfte schätzen und aktiv suchen. Es gibt genügend Menschen, die mit ihrem/ihrer Chef*in per Du sein möchten oder einen freundschaftlichen Umgang im Kollegium höher gewichten als die bloße Höhe ihres Gehalts. Sollten also flache Hierarchien und ein gutes Miteinander gelebte Realität sein, dann liegt es sogar nah, eine Bewerber*in direkt zu einem informellen Gespräch einzuladen. Ganz ungezwungen im Café um die Ecke.

 

Employer Branding vs. Employer Experience

Doch auch einzelne Mitarbeiter*innen können hervorragend die Einzigartigkeit des Unternehmens nach Außen transportieren. Sie sind dann Botschafter*innen, die durch ihre Persönlichkeit dem Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal geben. Oft widmen sich die Vorgesetzten sogar höchstpersönlich dieser Aufgabe, weil man um deren Wichtigkeit weiß. Diese persönliche Note ist der Grund, warum Influencer sich häufig vor Jobanfragen kaum retten können, obwohl sie nur mit kleinen Teams arbeiten und oft gar keine Stellenausschreibungen geschaltet haben.

Gleichzeitig beinhaltet Employer Experience aber auch, dass jede bewusst erzeugte Erwartung, die man bei den Bewerber*innen weckt, der gelebten Realität innerhalb des Unternehmens entspricht. Um herauszufinden, mit welchen Vorzügen man das eigene Unternehmen branden kann, sind Mitarbeiter*innenbefragungen besonders wertvoll. Wissen Sie, weshalb Ihre Mitarbeiter*innen wirklich für Sie arbeiten? Falls nicht, sollten Sie das baldmöglichst ändern! Denn hier könnte ein Alleinstellungsmerkmal entdeckt werden, dass Ihnen für Ihr Employer Branding von großem Nutzen sein könnte.

 

Employer Branding wirkt anziehend

Sollten nun ausreichend inspirierende Denkanstöße ans Licht gekommen sein, gilt es im zweiten Schritt, diese gekonnt nach außen zu kommunizieren. Design und Textinhalte sollten dabei in allen Onlineauftritten dieselbe Sprache sprechen. Das Employer Branding als Grundlage verbessert nicht nur die Effektivität der aktiven Werbemaßnahmen, sondern kann darüber hinaus zu weiteren Jobanfragen führen. Jobanfragen, weil Ihr pfiffiger Slogan von sich reden gemacht hat, Sie den Nerv des Bewerber*innenmarktes getroffen haben oder zufriedene Kund*innen plötzlich Ihre Vorzüge als Arbeitgeber*in wahrnehmen konnte. Kurz gesagt: Die Attraktivität Ihres Unternehmens als Arbeitgeber*in tritt in Erscheinung und die Anziehungskraft auf Spitzenkräfte und High Performer, die noch dazu zu Ihrem Unternehmen passen, verstärkt sich.

 

Fazit von HEADFOUND

Immer mehr Unternehmen, insbesondere mittelständische Unternehmen sowie Start-ups, optimieren ihr Employer Branding. Nicht zuletzt, um sich als Arbeitgeber*in deutlich von Mitbewerber*innen am stark umkämpften Arbeitsmarkt abzuheben.

Das erleichtert nicht nur das strategische Marketing, sondern auch die Bewerber*innenauswahl. Denn neben dem Profil des eigenen Unternehmens, haben Unternehmer*innen, Personaler*innen sowie Recruiter ein klares Bild, was die Traumkandidat*innen an Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen sollten. Employer Branding ist deshalb aus dem heutigen Recruiting nicht mehr wegzudenken und einer der anhaltenden TOP Trends im Recruiting, wie Sie bereits in diesem Artikel lesen konnten.

Sie möchten mehr qualitative Bewerber*innen und High Performer für Ihr Unternehmen gewinnen? Dann freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme!

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